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Grundsätze für die alltägliche Arbeit

Grundhaltung

Beziehungsgestaltung

Die Gestaltung sozialer Beziehungen hat eine zentrale Bedeutung bei der Begleitung von Menschen mit Assistenzbedarf. Ziel ist daher, dass Kunden entsprechend ihren Bedürfnissen und ihrem damit verbundenem Bedarf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Ansprechpartner und Begleiter akzeptieren und Vertrauen aufbauen können.

Wertschätzung, Respekt und Empathie

Die Bedürfnisse, Wünsche, Interessen, Vorhaben und Ziele von Menschen mit Assistenzbedarf werden ohne Vorbehalt angenommen und akzeptiert, was sich in einem wertschätzenden, respektvollen und empathischen Umgang abbildet.

Teilhabe

Das übergeordnete Ziel aller Angebote der Lobetalarbeit ist, Menschen mit Assistenzbedarf Teilhabe zu ermöglichen. Teilhabe wird darin erlebt, von anderen gesehen und wahrgenommen zu werden, selbst mit anderen und mit der dinglichen Umwelt sozialraumorientiert zu interagieren, gesellschaftliche Ressourcen eigenständig nutzen und sinnhafte Aufgaben übernehmen zu können.

Selbstbestimmung

Unser Anspruch ist, Selbstbestimmung individuell zu ermöglichen. Selbstbestimmung heißt, das eigene Leben gestalten und damit verbundene Entscheidungen selbst treffen zu können.

Kundenorientierung

Kundenorientierung bedeutet, die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Assistenzbedarf personenzentriert in den Vordergrund zu stellen. Jeder Kunde als Empfänger der Leistungen erhält ein auf seinen individuellen Bedarf hin abgestimmtes Unterstützungsangebot, das sich aus vielfältigen Assistenzleistungen zusammensetzen kann.

Verantwortung und Professionalität

Jeder einzelne Mitarbeitende hat die Verantwortung, in seinem jeweiligen Tätigkeitsbereich professionelle Arbeit zu leisten. Dazu gehört, das eigene Handeln zu reflektieren, Entscheidungen und Vorgehensweisen im Arbeitsalltag fachgemäß begründen zu können sowie fachspezifische und methodische Kenntnisse weiterzuentwickeln.

Diakonische Leitlinien der Lobetalarbeit

Die Lobetalarbeit ist ein diakonisches Unternehmen. Die heutige Diakonie hat ihre Wurzeln in der Gründung der „Inneren Mission“ durch Johann Hinrich Wichern im Jahre 1848. Wichern gelang es, nötige soziale Arbeit mit der Verkündigung des Wortes Gottes zu verknüpfen. Diakonisches Handeln zeigt sich als gelebter Glaube.

Dieser Tradition fühlen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lobetalarbeit verpflichtet. Sie begründet sich im christlichen Glauben und Menschenverständnis und zielt auf das gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen in einer Gesellschaft, in der Diversität als Bereicherung erlebt wird. Auf der Grundlage christlicher Nächstenliebe in Wort und Tat begegnen wir Menschen aller Religionen und Kulturen mit Offenheit und Respekt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärken Menschen, die benachteiligt sind, unterstützen sie bei der Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens und richten sich gegen soziale Ausgrenzung. Unsere ethisch-fachliche Grundausrichtung orientiert sich an der UN-Behindertenrechtskonvention, der UN-Kinderrechtskonvention sowie an dem Inklusionsgedanken, der von Leitprinzipien wie Teilhabe und Selbstbestimmung getragen ist. Alle Angebote sind an den Bedürfnissen und Interessen der Kunden, deren individuellem Assistenzbedarf, ihrer Biografie und ihren lebensweltlichen Bezügen ausgerichtet. Die Lobetalarbeit trägt dabei einem ganzheitlichen Menschenbild Rechnung, das körperliche, geistige, soziale und religiöse Aspekte umfasst.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen vielfältige Fähigkeiten und Erfahrungen zum Gelingen des diakonischen Auftrages ein, unterstützen einander mit Wertschätzung, begegnen sich mit Respekt und akzeptieren unterschiedliche Meinungen. Die Reflexion der gemeinsamen Arbeit sowie die Weiterentwicklung der fachlichen Standards sind dabei wichtiger Bestandteil dieses Auftrages, der im Spannungsfeld gesellschaftspolitischer, fachlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen steht.

Diakonischer Corporate Governance Kodex (DGK)

Der Diakonische Governance Kodex soll das deutsche Corporate Governance System auf den diakonischen Bereich transparent und nachvollziehbar übertragen. Der DGK beschreibt wesentliche Grundlagen zur Stärkung der diakonischen Einrichtungskultur, insbesondere durch die Optimierung der Leitung und Überwachung diakonischer Einrichtungen. Er enthält Standards und Empfehlungen guter und verantwortungsvoller Einrichtungsführung.

Der Kodex richtet sich an alle Einrichtungen der Diakonie als Mitglieder des Diakonischen Werkes und das Diakonische Werk selbst. Auch Lobetalarbeit handelt nach den Leitlinien des Kodex.

Satzung des Lobetalarbeit e.V.

Der Verein Lobetalarbeit hat den diakonischen Auftrag zu erfüllen, den Gott seiner Gemeinde in Jesus Christus gegeben hat. Seit ihrer Entstehung weiß sich die Lobetalarbeit verpflichtet, das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat zu verkünden, wie es in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testamentes enthalten und in den Bekenntnisschriften der Reformation bezeugt ist.

Unsere Satzung können Sie als PDF hier herunterladen.

 

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