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Auch wenn sein Name den meisten unbekannt sein wird, ist Nipper neben Lassie wohl der bekannteste Hund weltweit. Der Maler Francis Barraud hatte den Terrier – Mischling von seinem verstorbenen Bruder übernommen und ihn im Jahr 1898 auf einem Gemälde verewigt, das den Hund zeigt, wie er mit gespitzten Ohren in ein Grammophon schaut, so als ob dort in jedem Moment sein verstorbenes Herrchen rauskommen würde, dessen Stimme er von einer Schallplatte hörte. So erzählt es zumindest die Legende um die Entstehung von dem Gemälde mit dem Titel „His master´s voice“ (Die Stimme seines Herrn).

Berühmtheit erlangte das Gemälde, weil es lange Zeit als Warenzeichen auf Schallplatten abgebildet war. Auch wenn die Legende um das Gemälde wahrscheinlich nicht stimmt, erzählt sie die schöne Geschichte, dass der Hund die Stimme seines Herrn erkannte, obwohl sie durch das Grammophon sicherlich verzerrt geklungen haben muss. Und nun wartet der Hund vor dem Trichter darauf, dass sein Herr erscheint. Im Grunde genommen geht es uns mit Gottes Wort gar nicht so viel anders. Über Jahrtausende ist es von Menschen überliefert und auch immer wieder überarbeitet worden. Das heißt, wenn wir in der Bibel lesen oder Gottes Wort in einem Gottesdienst hören, dann ist es immer nur Gottes Wort aus Menschen Mund und somit ähnlich verzerrt wie die Stimme aus einem Grammophontrichter. Und trotzdem können wir in all dem die wahre Stimme Gottes heraushören. Wir erkennen, dass er es ist, der zu uns spricht und uns zu sich ruft. Das Gemälde von dem Terrier – Mischling Nipper zeigt dann, was wir tun sollten, wenn Gott zu uns spricht, nämlich aufmerksam zuhören und voll Vertrauen daran glauben, dass Gott immer wieder in unser Leben kommt.

H. Wensch, August 2020

 

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