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In Amerika gibt es das sogenannte Great American Songbook. In dem Songbook sind die bekanntesten Stücke der amerikanischen Unterhaltungsmusik von den 30er bis in die 60er Jahre zusammengefasst. Viele der großen Interpreten, von Frank Sinatra über Ella Fitzgerald bis hin zu Rod Steward haben diese vom Jazz und Swing beeinflussten Lieder gesungen. Das bringt mit sich, dass es von jedem Stück unzählige verschiedene Interpretationen gibt.

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich eine Melodie dabei klingen kann. Aber bei allen Unterschieden in der Interpretation bleibt es doch die selbe Melodie. Für mich ist das wie ein Bild für unser christliches Leben. Die Grundmelodie ist der Glaube an Jesus Christus. Daraus ergibt sich dann eine Vielzahl an Möglichkeiten, diesen Glauben zu leben, was leider manchmal zu Konflikten führen kann. Da ist der eine dem anderen nicht fromm genug. Wieder ein anderer ist vielleicht zu konservativ oder zu wenig weltlich eingestellt. Wenn man in die Bibel schaut, dann wird dort erzählt, wie ganz unterschiedliche Menschen ihren Glauben vor Jesus bekannt haben. Jeder von ihnen hatte seinen persönlichen Lebensweg und seine eigene Lebenserfahrung. Doch das war egal. Vor Jesus hat allein die Tatsache gezählt, dass sie geglaubt haben. Und damit hat er gezeigt, dass es weniger darauf ankommt, wie wir unsere Glaubensmelodie singen, also wie wir unseren Glauben leben. Wichtig ist, dass wir ihn leben und uns zu Jesus als unseren Herrn bekennen.

H. Wensch, Juli 2020

 

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