„Wird Celle doch noch zur Weihnachtsstadt?“, so fragte die Cellesche Zeitung heute morgen auf ihrer Titelseite. Gab es bisher auf dem Celler Adventsmarkt einen wahren Budenzauber, so ist dieses Jahr dank Corona davon nur eine Schmalzkuchenbude vor Karstadt übriggeblieben.
Trotzdem sage ich, dass Celle ohne Probleme noch zu einer Weihnachtstadt werden kann, wie jede andere Stadt auch oder wie jedes Dorf zu einem Weihnachtsdorf werden kann. Im Prinzip kann sich sogar unser ganzes Land in ein Weihnachtsland verwandeln. Dazu braucht es keine Buden, die Glühwein oder Bratwürste verkaufen, weil auch der schönste Weihnachtsmarkt mit all seiner Gemütlichkeit eine Stadt nicht zu einer Weihnachtsstadt machen kann. Eine Stadt wird erst zu einer Weihnachtsstadt, wenn die Menschen, die dort leben, Weihnachten in ihren Herzen tragen.
Das bedeutet, dass sie all ihre Hoffnungen auf den setzen, dessen Geburt der Engel den Hirten auf dem Felde vor Bethlehem mit den Worten verkündet: „Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren.“ Da, wo jetzt im Advent die Menschen diesem Heiland voller Hoffnung entgegengehen, da verwandelt sich die Stadt, in der sie leben, schon jetzt in eine wahre Weihnachtsstadt.
H. Wensch, November 2020
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